Anwendungsgebiete des CO2-Lasers
Der Laser ist heutzutage als vielseitiges Werkzeug in vielen Branchen etabliert. Sei es bei der Materialbearbeitung im Automobil-, Flugzeug- oder Schiffsbau, in der Halbleiterindustrie, in der Medizin oder in der Lebensmitteltechnik, überall werden Laser verschiedener Typen eingesetzt.
Am Weitesten verbreitet ist der Kohlendioxidlaser zum Schneiden oder Schweissen diverser Werkstoffe. Die Laserstrahlung mit 10.6 µm (Infrarotlicht) ist für das Auge unsichtbar, aber sehr energiereich. Diese Strahlung wird durch Anregung von CO2-Molekülen erzeugt, die dem Laser auch den Namen gaben.
Zusätzlich werden Stickstoff als Energieüberträger und Helium als Kühlgas benötigt.
Betriebsgase / Resonatorgase
Der Begriff Betriebsgase bezieht sich auf die Gase die zur Erzeugung des Laserstrahls benötigt werden. In Abhängigkeit der Anordnung wird das Lasergas entweder aus den drei Reinkomponenten mithilfe eines integriertem Mischers erzeugt oder direkt aus einem Vorgemisch verwendet. Mehr und mehr setzen sich aber aufgrund der besseren Reproduzierbarkeit bereits fertig gemischte Resonatorgase durch.
Grundsätzlich müssen die verwendeten Gase extrem rein und frei von störenden Verunreinigungen sein, damit ein einwandfreier Betrieb des Lasers gewährleistet werden kann. Messer empfiehlt die Verwendung der folgenden Gase und Reinheiten: CO2 4.5, N2 5.0 and He 4.6
Mit den Lasline-Produkten bietet Messer eine umfangreiche Auswahl an Lasergasen an. Generell wird das zu verwendende Lasergas durch den Lasertyp festgelegt. Der Hersteller spezifiziert die exakte Zusammensetzung. Eine Änderung der Zusammensetzung kann die Leistung des Lasers beeinflussen und den Resonator beschädigen.
Messer bietet z.B. folgende Lasline Resonatorgasgemische an:
- Lasline Fa 5.55 und Fa 5.35 für Fanuc Laser
- Lasline Pa 1.23 für Panasonic Laser
- Lasline Tr/Pa 3.15 für Trumpf oder Panasonic Laser
- Lasline Rofin DC für Rofin Sinar Slab Laser
- Lasline Standard für verschiedene Lasertypen
Prozessgase / Schneidgase
Die Auswahl der Schneidgase erfolgt in Abhängigkeit von dem zu schneidenden Werkstoff.
Brennschneidgeeignete Werkstoffe werden mit reinem Sauerstoff geschnitten. Hierbei kann die Reinheit des Gases die Schnittgeschwindigkeit stark beeinflussen. Mit der hohen Reinheit von Oxycut® ist es z. B. möglich, die Schnittgeschwindigkeit - je nach Blechdicke - um bis zu 20 % zu erhöhen.
Nicht brennschneidgeeignete Werkstoffe werden meist mit Stickstoff geschnitten. Seine inertisierende Wirkung führt zu oxidfreien Schnittflächen. Hier können leichte Verunreinigungen durch Sauerstoff oder Feuchtigkeit Verfärbungen auf den Schnittflächen verursachen. Nitrocut® sichert die hohe Qualität von Schnittflächen.
Werkstoffe wie Titan, Tantal oder Magnesium zählen zu den Nitridbildnern, da sie intensiv mit Stickstoff reagieren. Um diese Werkstoffe ohne Nacharbeit wie Fräsen, Schleifen oder Beizen schweisstechnisch verarbeiten zu können, empfiehlt sich das Schneiden mit Argon.
Unsere Experten freuen sich mit Ihnen die geeigneten Betriebs- und Prozessgase sowie das benötigte Equipment für die Gasversorgung, entsprechend der spezifischen Anforderungen, auszuwählen.
Gasversorgungsanlagen
Zusätzlich plant, liefert, montiert und wartet Messer das zugehörige Equipment für die Gasversorgung, um die erforderliche Qualität der verwendeten Gase sicherstellen zu können.
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