Betonkühlen

Zementkühlen & Betonkühlen

Begrenzung der Betontemperatur während des Herstellungsprozesses zur Vermeidung von Rissen aufgrund thermischer Spannungen

Zementkühlen & Betonkühlen

Beim Abbinden von Beton wird eine enorme Wärmeenergie freigesetzt. Wenn die Temperaturen zu sehr ansteigen, können durch thermische Spannungen Risse entstehen, die die Funktionalität von Bauwerken und Bauteilen stark beeinträchtigen können.

Frischbeton kann auf verschiedene Weise mit kryogenen Gasen abgekühlt werden. Dies geschieht im direkten Kontakt (z.B. Lanzenkühlung im Fahrmischer) oder durch Kühlung der Ausgangsstoffe (Zementkühlung, Gesteins-, Splittkühlung, Wasserkühlung).

Zementkühlen mit Gas

Bei der Zementkühlung wird der angelieferte Zement während der Lagerung in den örtlichen Zementsilos auf die gewünschte Zieltemperatur abgekühlt. Vor dem Steigrohr zum Zementsilo wird ein spezielles Düsensystem installiert, das die Vermischung von Zement und das flüssige Kohlendoxid oder der flüssige Stickstoff ermöglicht. Dazu wird der Querschnitt des Zementstroms verringert, um einerseits eine homogene Vermischung mit dem Kühlmedium und andererseits das notwendige Rohrvolumen für das Abgas zu schaffen.

Das Kühlmedium verdampft dabei und das entstehende Gas bewegt sich mit dem Zement im Silo. Auf diese Weise kühlt das Gas den Zement weiter und nutzt so die Kälteenergie des Gases.

Der Abzug des Gases erfolgt über das vorhandene Filtersystem des Zementsilos, das jedoch für die erhöhten Gasmengen ausgelegt sein muss. In den meisten Fällen müssen diese Filteranlagen erweitert werden oder es können mehrere Filteranlagen auf den Baustellen kombiniert werden.

Ihre Vorteile auf einen Blick

Einfacher Einbau in bestehende Anlagen.
Kontrollierte Bereitstellung von grossen Kältemengen in kurzer Zeit.
Sehr hohe Ausnutzung der eingesetzten Kälteenergie (> 98 %).
Kein Einfluss auf die Qualität des Betons.
Steuerung der Betontemperatur durch Mischung von heissem und kaltem Zement möglich.
Hohe Rentabilität.